Friede sei mit Euch

Da trat Jesus Christus der Herr in mein Leben

Inhalsverzeichnis der Kapitel:

1. Vorwort

2. Das Büchlein

3. Der Gottesdienstbesuch

4. Die Krankheit

5. Die Posaunenstimme

6. Im Banne des Teufels

7. Das Heilige Abendmahl

8. Der Maledivenurlaub und der Tauchlehrer. 

 

1. V o r w o r t 

Liebe Leserin, lieber Leser,

da lag ich nun vollkommen erschöpft und konnte schon mehr als drei Stunden nicht richtig schlafen. Die Uhr zeigte auf kurz nach drei Uhr in der Nacht und meine Ehefrau neben mir schien gut zu schlafen.

    Wir befanden uns auf der Insel Bathala, auf den Malediven,

im Alifu-Atoll. In unserem schönen Einzelbungalow drehte der große Deckenventilator geräuschvoll seine Runden und ich kam einfach nicht zur Ruhe. Immer wieder stellte sich mir die quälende Frage: "Warum sollte gerade ich, ein Behördenangestellter in der gesetzlichen  Rentenversicherung einen christlichen Erfahrungs-bericht schreiben?"

Es tauchten immer wieder die gleichen negativen Gedanken auf, die mich nicht zur Ruhe kommen ließen, die mich wirklich belasteten. "Das schaffst du doch nie, den Erfahrungsbericht will doch sowieso kein einziger Mensch lesen und du machst dich doch nur lächerlich in deinem Bekanntenkreis", das waren immer wieder die gleichen negativen Gedanken, die mich in Beschlag nahmen.

Aber eigentlich wollte ich doch nur die Gnadentaten Gottes und die Erfahrungen bezeugen, die Jesus Christus mir geschenkt hatte.

Als ich immer noch nicht einschlafen konnte, kam plötzlich Licht in meine Finsternis! Von wem kamen diese negativen Gedanken? Wer hatte Interesse daran, dass ich den Erfahrungsbericht nicht schreiben sollte?

Der Teufel (Johannes 8, 44: Der Mörder von Anfang an und der Vater aller Lüge) versuchte negative Gedanken an mich heranzutragen, um mein Vorhaben zu verhindern. Als mir diese Tatsache bewusst geworden war, gab ich den gottlosen, verwirrenden, teuflischen Gedanken keinen Raum mehr.

Im stillen Gebet wandte ich mich an meinen Herrn Jesus Christus und bat ihn um die Möglichkeit einen Erfahrungsbericht für ihn schreiben zu dürfen, um die Liebe Gottes zu jedem einzelnen Menschen bezeugen zu können.

Denn wie steht es in der Heiligen Schrift, der Bibel geschrieben (Bibeltext = Kursivschrift):

Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Epheser 6, 11-12.  

Liebe Leserin, lieber Leser, kennen sie nicht auch genug unzählige böse Geister unter dem Himmel? Gottlosigkeit, Unglaube, Aberglaube, Menschenanbetung, Okkultismus, Götzenanbetung, Zorn, Grimm, Hader, Murren, Bitterkeit,  Neid, Hass, Lieblosigkeit, Egoismus, Habsucht, Geldgier, Bosheit, Gemeinheit, Niedertracht, Mobbing, Ausgrenzung von Menschen, Faulheit, Unversöhnlichkeit?

Wenn ich mir die monatliche Statistik meiner Sicherheitssoftware auf meinen Computern ansehe, dann stelle ich mir die Frage: Warum hat es der Teufel wieder geschafft diese  t a u s e n d e von Menschen so zu verwirren, dass sie böse, gemein und hinterhältig auf meine Computer zugreifen wollen. Sie haben bisher leider den Kampf gegen die bösen unreinen Geister unter dem Himmel noch nicht gewonnen.   

Ihnen fehlt Jesus Christus als Herr in ihrem Leben. 

Auf der maledivischen Insel Bathala hatte ich mit meiner Ehegattin ein wunderbares Erlebnis. Als wir eines Abends im Dunkeln mit unseren Taschenlampen die kleine Insel umrundeten und den herrlichen Sternenhimmel bestaunten, fiel uns im Schein der Lampen ein großes Gemüseglas auf, das von der Brandung immer wieder an den Strand gespült wurde.

Wir dachten sofort an eine Flaschenpost, versehen mit einer Landkarte, die uns auf einer einsamen Insel den Weg zu einem riesigen Goldschatz zeigen sollte. Erwartungsvoll öffneten wir den weißen Deckel des Gemüseglases, wie es uns aus Deutschland bekannt ist. Die Flaschenpost war und ist jedoch viel wertvoller als jeder Goldschatz.

Der Inhalt war das Evangelium in englischer Sprache. Als Absender war angegeben: Mission to Millions, Mr. Wm. Ernest Allen, Secretary, 43 Oakland  Avenue, Belfast 4, N. Ireland.

Wir waren absolut begeistert. Wir durften im Indischen Ozean Auszüge des Evangeliums finden.  Wahrscheinlich hatte eine christliche Schwester oder ein Bruder die Flaschenpost von einem Frachtschiff aus in das offene Meer geworfen. Wieviel Menschen haben wohl schon auf diese Weise die Freudenbotschaft von der Gnade Gottes in Jesus Christus in ihr Herz aufnehmen dürfen?

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit (barer Unsinn ) denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft. 1. Korinther 1. 18.

Als Kleinkind wurde ich zwar getauft und mit 15 Jahren konfirmiert, wie Millionen anderer junger Menschen, danach aber war der Kirchenbesuch für mich undenkbar. Ich wollte mein Leben, nach meinen Vorstellungen leben. Da hatte der christliche Glaube, die Kirche bzw. der Gottesdienstbesuch keinerlei Platz mehr. In meiner unmittelbaren Umgebung befand sich zwar die Evangelische Fürbitt- Kirchengemeinde in Berlin Britz, aber ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass ich diese Kirche jemals von Innen betreten würde. Da hätte in der Kirche der beste Prediger der Welt, der Bischoff, der klangvollste Chor der Welt oder die tollste  Kirchenband auftreten können. Ich wäre nicht in den Gottesdienst oder in eine Veranstaltung in die Gemeinde gegangen. 

Ich wollte unbedingt mein Leben vollständig selbst bestimmen. Es war eigentlich ein echtes Spießbürgerleben. Es bestand nur darin, auf Arbeit befördert zu werden, immer größere Autos zu fahren und sich teure Urlaubsreisen leisten zu können. Ich trug teure Maßkleidung, Hosen vom Schneider extra für mich angefertigt und immer teure Oberbekleidung und ausgefallene Schuhe vom Kurfürstendamm in Berlin. 

Für mich zählten nur gut angezogene Menschen, andere missachtete ich vollkommen. Außerdem lebte ich in der Sportbesessenheit. Ein normales Wochenende bestand z.B. aus freitags Karatetraining, samstags Hallentennis und danach noch ein richtiges Fußballpunktespiel. Und wehe ich konnte die Sportarten nicht ausüben. In meinem Schlafzimmer befand sich noch zusätzlich ein kleines Fitnesscenter.  

Doch der gute Gott gab mich nicht für immer verloren. Er ließ es zu, dass ich mir beim Karatetraining eine sehr schwere Knieverletzung zuzog. Ich konnte zwar noch normal laufen und Radfahren, jedoch extreme Belastungen für das Knie wie beim Karate, Tennis und beim Fußball waren nicht mehr möglich. Damals war ich natürlich total verzweifelt. Plötzlich „fiel mir Gott wieder ein“ . Gott warum lässt du das zu? Wie kannst du mir das antun? Wäre mir dieser Unfall nicht geschehen, wäre es mir wahrscheinlich viel schwerer gefallen, wieder Zugang zur Gemeinde Jesu Christi zu suchen und zu finden. 

Ein segensreicher Sportunfall. 

2. Das B ü c h l e i n 

Eigentlich ging es mir weltlich gesehen wirklich sehr gut. Meine  Frau und ich durften als Erstmieter eine schöne Neubauwohnung beziehen, finanziell und wirtschaftlich ging es uns gut und über unsere sicheren Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst brauchten wir uns keine Gedanken machen.   

Was jedoch äußerlich so gut bürgerlich aussah, traf auf meine Person überhaupt nicht zu. Innerlich war ich leer, ziellos und erfüllt von Gedanken der Sinnlosigkeit des menschlichen Daseins. Das führte dazu, dass ichmeine Verzweiflung über mein sinnloses Leben mit reichlich Alkohol fast täglichverdrängte. Es sollte natürlich niemand bemerken, deshalb versuchte ich es geheim zu halten.

Es wurde mir im Laufe der Zeit immer deutlicher bewusst, dass der Besitz von laufend anderen und größeren Autos, schöneren Wohnungen und höheren Sparguthaben, letztendlich nicht froh und glücklich machen kann.

Auch der Versuch inneren Frieden und Zufriedenheit durch Sport zu erreichen, misslang vollkommen, trotz intensivster Anstrengungen, wie bereits erwähnt.

Sport bzw. biblisch gesprochen, leibliche Übung, macht mir zwar nach wie vor wirklich Spaß, der Sport konnte aber nie langfristig meine innere Leere und Unzufriedenheit beseitigen. Die Frage: „Warum lebe ich überhaupt und was ist der Sinn meines Lebens?", konnte ich nie beantworten.

 

Eines schönen Abends kam ich wieder einmal vollkommen verzweifelt und unbefriedigt von der Arbeit. Die Aktenberge auf meiner Arbeitsstelle wurden nicht niedriger, sondern höher und die Computerbearbeitung der einzelnen Geschäftsvorfälle immer komplizierter.

Als ich nun von meiner Arbeitsstelle (LVA Berlin, DRV Berlin-Brandenburg) kommend, mit meinem Wagen verärgert und frustriert vor unserer Haustür angekommen war, warf ich zornig und unbeherrscht einfach meine Fahrertür bis zum Anschlag auf.

Da krachte es auch schon fürchterlich und ich war erstarrt, wie vom Blitz getroffen. Eine junge Frau war mit ihrem Fahrrad mit voller Geschwindigkeit in meine Autotür gefahren. Die Dame stürzte und fiel in voller Körperlänge auf die Mitte der Fahrbahn. Wäre jetzt ein Auto von hinten oder auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite entgegen gekommen, wäre die Frau sofort überfahren worden bzw. tot gewesen. Nachdem sich die Fahrradfahrerin von diesem fürchterlichen Schock erholt hatte, stand sie langsam auf.

Das erste Wunder war, dass kein Auto kam und das zweite, dass der Frau fast überhaupt nichts körperlich geschehen war. Noch unter Schock hielt ich ihre Hand und erkundigte mich nach ihrem Wohlbefinden. Sie war tatsächlich nicht verletzt und zeigte mir lediglich ihr beschädigtes Fahrrad. Es versetzte mich doch schon sehr in Erstaunen, dass ich von dieser Frau nicht einmal irgendwelche Schuldzuweisungen zu hören bekam.

Das Vorderrad ihres Fahrrades war nur ein wenig verzogen.

Nachdem ich mich bei der Dame entschuldigt hatte, gab ich ihr noch meine Adresse und Telefonnummer, falls doch noch ein körperlicher Schaden auftreten sollte.

Erst einige Wochen später bekam ich dann doch von dieser lieben Frau einen handgeschriebenen Brief. Zitternd öffnete ich den Brief und dachte sofort an Schmerzensgeldforderungen, Bußgeld-verfahren bei der Polizei und Regressansprüche. Sollte ich ihr vielleicht ein neues, teures Fahrrad kaufen bzw. bezahlen?

Meine Ehefrau bemerkte sofort meine Nervosität und nahm deshalb den Brief an sich und las ihn ruhig durch. Mit gelassener Heiterkeit teilte sie mir dann mit, dass diese liebe Frau lediglich einen kleinen Geldbetrag überwiesen haben wollte, weil neue Speichen in das Vorderrad ihres Fahrrades eingezogen werden mussten.

Etwas beruhigter war ich nun auch fähig, diesen Brief zu lesen. Ich las den Brief und bemerkte ein kleines Büchlein, dass von der Fahrradfahrerin beigefügt worden war. Das dieses kleine Büchlein meinen weiteren Lebensweg so nachhaltig beeinflussen und verändern sollte, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht für möglich gehalten. Das kleine Büchlein trug den Titel:    

J e s u s    l e b t.

Als ich nun dieses kleine Buch »Jesus lebt« in meinen Händen hielt, war ich noch zu feige und nicht bereit das Büchlein zu lesen. Es fand in meinem Schreibtisch Platz. „Irgendwann, werde ich es vielleicht einmal lesen", sagte ich mir.

An einem ganz bestimmten Abend, das Datum ist mir noch in Erinnerung, saß ich vor meinem Fernseher und trank dabei Alkohol. Es war schon spät, der nächste Tag war arbeitsfrei und meine Ehefrau schlief nebenan im Schlafzimmer, da bekam ich plötzlich wie aus heiterem Himmel, volkstümlich ausgedrückt »einen Moralischen« oder anders ausgedrückt, eine schwere Depression.

„Es ist doch alles sinnlos, diese schweren Alltagssorgen, Krankheiten und dann der Tod, wozu das alles", fragte ich mich.

Mein sinnloses Leben widerte mich an und ich war total verzweifelt und zu Tode betrübt.

Mit einem Mal griff jedoch der allmächtige Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde in mein Leben ein und schenkte mir seine Liebe, die ich nicht verdient habe und niemals verdienen werde. 

Vollkommen unerwartet fing ich an mein eigenes Leben aus der Sicht Gottes zu betrachten. Hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt ein gottgefälliges Leben geführt, war Gott mein Lebensmittelpunkt, hatte ich Gott gedient? Was hatte ich für Gott getan?

Mir fiel dazu absolut nichts ein. Mit großer innerer Bestürzung und Gottesfurcht musste ich mir eingestehen, dass ich leider ein absoluter widerlicher und erbärmlicher Egoist war.

Mein Gott war mein eigener Bauch. Mir sollte es gutgehen, was interessiert mich mein Nächster. Hauptsache ich werde auf meiner Arbeitsstelle befördert, ich fahre ein großes Auto, ich habe eine schöne Wohnung, ich trage teure Kleidung und ich habe ein großes Sparguthaben. Egoismus, Geldgier und Habsucht regierten mich.

Der gute Gott hatte durch  Jesus Christus unsern Heiland seinen heiligen Geist reichlich über mich elenden und jämmerlichen Sünder ausgegossen. Der Heilige Geist

(Glaubensgewissheit der Existenz Gottes und seines Sohnes Jesus Christus) traf mitten in mein Herz, meine Seele und meinen Geist.

 Jesus Christus, der Herr, war in mein Leben getreten. 

Wollte Gott überhaupt noch etwas mit mir zu tun haben?

Furcht und Zittern erfassten mich. Hatte Gott mich schon aufgegeben? Ich fing an zu weinen und betete das »Vaterunser«.

Vollkommen verstört und verunsichert ging ich schlafen, ohne mir der Tatsache bewusstgeworden zu sein, dass ich an diesem Abend die Gnade der Wiedergeburt und die Erneuerung im Heiligen Geist (Bekehrung) geschenkt bekommen hatte.

Erst einige Tage später, war ich nunmehr bereit bzw. fähig, das kleine Buch »Jesus lebt« zu lesen und zu verstehen.

Was in diesem Büchlein über Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist geschrieben stand, war so tröstend, so lebenserneuernd, dass in mir der Entschluss reifte, mir eine Bibel zu kaufen. Seit dieser Zeit lese ich fast täglich in der Lutherbibel.

Wiedergeborene (bekehrte) Christen bezeugen Jesus Christus als ganz persönlichen Herrn ihres Lebens. Nicht jeder als Kind getaufter Christ ist als Erwachsener bekehrt und hat Gott und Jesus Christus sein Leben übergeben. Der Heilige Geist öffnet zwar bei der Kindertaufe das Herz des Kindes, um Gott und Jesus Christus als Herrn annehmen zu können, letztendlich muss jedoch jeder Mensch diesen Schritt des Glaubens und der Lebensübergabe eigenverantwortlich verwirklichen.

Und er ( Jesus Christus ) sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber  n i c h t   glaubt, der wird verdammt werden.                                          Markus 16,15-16.

Der Mensch muss seine Kinder- oder Erwachsenentaufe mit seinem christlichen Glauben bestätigen, sonst bringt sie keine Frucht.

Was wird aus den unzähligen Menschen, die zwar die Kindertaufe erhalten haben, sich dann aber bewusst dem Unglauben oder den Irrglauben zugewandt haben?  

Was wird aus dem getauften Adolf Hitler und allen Naziverbrechern die keinen Raum zur Buße gefunden haben? Oder getauften Götzendienern, Satanisten, den Menschen, die sich  b e w u s s t  vom christlichen Glauben getrennt haben und z.B. in der Esoterik "verschwunden“ sind?  

Nach dem Lebensmotto: Jesus Christus brauche ich nicht.     

Jesus Christus spricht:

Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater.

Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.   Matthäus 10. 32-33.

 Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig -nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit -durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland, damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden, Erben des ewigen Lebens würden nach unsrer Hoffnung.

Das ist gewissich wahr.                                      Titus 3. 4-8.

 

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden.             2. Korinther5.17. 

 

Als Getaufte/r  im Glauben leben bedeutet immer auch Jesus Christus als ganz persönlichen Herrn seines Lebens zu bezeugen, nicht nur am Sonntagvormittag in der Kirche.  

 

3. Der Gottesdienstbesuch

Das tägliche Lesen in der Bibel bereitete mir große Freude und ich fing an mir Bibelauslegungsbücher und andere christliche Bücher zu kaufen. Es waren meistkleine, einfache, verständliche Bücher, von >Otto Normalverbraucher< geschrieben, Erfahrungsberichte, die mein großes Interesse fanden.

Nachdem ungefähr vier Monate vergangen waren, stellte sich mir immer öfter die Frage: "Warum gehen Christen eigentlich sonntags zum Gottesdienst?" Ich konnte diese Frage nicht beantworten und dachte mir, es wäre vollkommen ausreichend, wenn ich täglich zu Hause in der Bibel lesen und abends beten würde.

Gedanken machte ich mir aber weiterhin, denn nicht umsonst lautet doch das 4. Gebot: Du sollst den Feiertag heiligen.

Jesus Christus spricht: "Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen".                                       Matthäus 18. 20.

So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.                             Römer 10.17.

 

Jesus Christus spricht: Dies tut zu meinem Gedächtnis = Feier des heiligen Abendmahls. 1. Korinther 11. 23- 26. Matthäus 26. 26 - 28
 

Im Gebet bat ich Gott, er möge mir bitte die Frage beantworten, ob ich die sonntäglichen Gottesdienste besuchen sollte.

Kurze Zeit später, rief mich ein Onkel von mir an und lud mich zum Gottesdienst am kommenden Sonntag, in seine freie evangelische Kirchengemeinde, ein. "Mittelpunkt der Gemeinde sei Jesus Christus und ich brauche keine Angst haben, denn es sei keine Sekte", sagte er. Verzweifelt betete ich intensiv weiter und fragte mich, ob ich der Einladung Folge leisten sollte.

Am Samstag, vor dem besagten Gottesdienst, zu dem mich mein Onkel eingeladen hatte, kam ich am frühen Nachmittag vom Jogging, war hungrig und wollte eine Banane essen. Die Bananen lagen auf meinem Schreibtischziemlich weit oben links. Ich beugte mich vor, drehte meinen Oberkörper nachlinks und wollte eine Banane von einer kleinen Staude abreißen.

Es war fürchterlich, so etwas hatte ich noch nie erlebt. Ein stechender Schmerz fuhr in meine Lendenwirbelsäule und der kalte Angstschweiß stieg mir ins Gesicht. Als ich mein Gesicht im Spiegel betrachtete, war ich bis ins Markerschrocken, ich sah aus wie ein Toter, kalkweiß. Jede Bewegung tat schrecklich weh, ich musste mich erst einmal auf mein Bett legen. Schmerzgeplagt ging ich früh zu Bett.

Am nächsten Morgen fühlte ich michvollkommen zerschlagen. Ich hatte kaum geschlafen und die Rückenschmerzen waren doch nur sehr schwer zu ertragen gewesen.

Doch es war ein Wundergeschehen! Meine Einstellung zum Gottesdienstbesuch hatte sich grundlegend geändert. Ich stellte mir die Frage : "Wie konnte ich überhaupt so hochmütig sein und auf die Idee kommen, ich hätte es nicht nötig, in den sonntäglichen Gottesdienst zu gehen?" Der Hochmut in mir war gebrochen.

 

Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und schlägt jeden Sohn  ( jede Schwester ), den er annimmt.      Hebräer 12. 6.

Jesus Christus unser Herr spricht: "Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und  tue Buße".                                Offenbarung 3.19.                                                                                                              

Jesus Christus unser Herr spricht: "Bittet, so wird euch gegeben; suchet so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird  aufgetan."      

                                                        Matthäus. 7. 7-8.

 

Viele Menschen können den uns liebenden guten Gott noch nicht erkennen, weil sie ihn wie einen Kofferträger behandeln. Wird die Last des eigenen Lebens zu schwer, wird Gott dafür verantwortlich gemacht. Es wird nach Gott gerufen, manchmal geschrien und wenn dann das Leid nicht mehr drückt, wenn die Not vorbei ist, dann wird Gott ganz einfach wieder entlassen.

Der Kofferträger wird nicht mehr benötigt. Gott danken, ihm dienen, wozu? Jetzt tue ich lieber wieder, was mir Freude macht.

So ging ich also am Sonntagmorgen zum Gottesdienst in die Freie evangelische Kirchengemeinde in Berlin Steglitz.

 Der kleine Gemeindesaal befand sich im Seitenflügel eines Altbauhauses und strahlte eine heimische, gemütliche Atmosphäre aus. Hier begrüßte mich mein Onkel und wir feierten gemeinsam einen schönen Gottesdienst.

Verwundert erblickte ich dankbar in dem Gemeindesaal einen kleinen Wandteppich, mit den mir vertrauten Worten bzw. mit der Aufschrift:  J e s u s   l e b t.

Kurze Zeit später fand dann in dieser Gemeinde eine Evangelisation über mehrere Tage hinweg statt. Der deutschsprachige Holländer Jan de Wilde predigte. Es war zu erkennen, dass dieser Evangelist nicht leere Worte von sich gab, sondern aus eigener Erfahrung Jesus Christus als Herrn dieser Welt bezeugte und verkündigte.

Die Gemeindeabende waren gut besucht und gefielen mir auch von der fröhlichen Gestaltung her sehr gut. Jeden Abend ging ich dankbar und freudigen Herzens nach Hause.

Es ergab sich aber, dass an einem dieser Abende die Predigt über das Thema <Himmel oder Hölle> gehalten wurde. Die prophetischen Worte der Bibel über die Hölle, den Ort der ewigen Verdammnis, versetzten mich doch in große Unruhe. Die Hölle konnte ich mir sehr gut vorstellen, denn ich hatte doch selbst schweres körperliches und seelisches Leid erfahren müssen.

An den Ort der ewigen Qual wollte ich nicht gelangen.

Jan de Wilde machte klar, das einzig und allein Jesus Christus unser Herr, der lebendige Sohn des lebendigen Gottes, uns durch sein teures Blut, das er zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz auf Golgatha vergossen hat, erlöst, befreit und errettet hat.

Jesus Christus hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.                            Kolosser 2.14.                                         

Viele Menschen glauben, dass sie in ihrem Leben tun und lassen können, was sie wollen und Gott ihnen gnädig sei, nur weil sie scheinbar nichts Böses tun und getaufte Christen sind. Sie glauben, sie benötigen Jesus Christus nicht als Herrn ihres Lebens, sie wollen lieber weiterhin ihr eigener Herr sein. Diese Menschen vergessen dabei, dass auch diese Einstellung bzw. Lebensweise letztendlich Gottlosigkeit ist. Bei dieser Einstellung hätte Jesus Christus sein Leben umsonst am Kreuz auf Golgatha für uns dahin gegeben. Ich brauche Jesus Christus nicht, ich bin ein guter Mensch. Dieser Irrglaube ist natürlich teuflischer Irrsinn. Selbstgerechtigkeit.

Aufmerksam hörte ich dem Evangelisten weiter zu und die Worte  der Bibel trafen mitten in mein Herz. Verursacht durch die Predigt sah ich auf einmal vor meinem inneren Auge gedanklich folgendes Bild:  

Ich befand mich in einem finsteren Moor und mein ganzer Leib war schon im Moorschlamm versunken, bis auf ein einzelnes Haar, das noch aus dem Moor ragte und eine Hand, die ich noch gen Himmel strecken konnte.

Es war fürchterlich, hätte ich einen derartigen Traum erlebt, wäre ich wahrscheinlich schreiend aufgewacht.

Da sah ich im Gedanken die Hand unseres Herrn Jesus Christus, die mich sanft aus dem Sündenschlamm der Hölle herauszog.

Nachdem die Predigt ihren Abschluß gefunden hatte, fragte der Evangelist, ob jemand im Raum sei, der bereit ist Jesus Christus sein Leben zu übergeben, um ihn als ganz persönlichen Herrn seines Lebens anzunehmen

(s. auch die heutigen großen Gottesdienste: PRO CHRIST). Nach einem kurzen Gebet aller Gemeindeglieder sollten dann die entsprechenden Personen ihre

Hand heben, damit noch einmal für sie ganz persönlich gebetet werden konnte.

Ich konnte und wollte nicht mehr ausweichen, ich spürte auch nach den beschriebenen Gedanken, die mir noch in Erinnerung waren, es ist meine letzte Chance. Jesus Christus meint mich und natürlich alle Anwesenden, die ihn als Herrn noch nicht angenommen hatten. Zaghaft hob ich meine Hand.

Es war für mich die Erlösung, Befreiung und Errettung.

Mein ganzer Körper zitterte und ich kam mir vor, als hätten meinen Leib gerade 100 kg unnötigen Ballast verlassen und meine Wirbelsäule konnte sich für immer gerade  aufrichten. Alle Last war von mir genommen worden, durch Jesus Christus unseren/meinen Herrn.

So gibt es nun keine Verdammnis mehr, für die, die in Christus Jesus Christus sind.                     Römer 8.1.

So wurde aus mir, einem Geschöpf Gottes, ein Kind Gottes. Alle Menschen sind Gottes Geschöpfe, aber nicht jeder Mensch ist ein Kind Gottes. Nur wer bereit ist, Jesus Christus als Herrn seines Lebens anzunehmen, den beschenkt Gott mit seiner Gotteskindschaft.

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan,

damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen.

Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsere Herzen, der da ruft:    Abba, lieber Vater!                            Galater 4. 4 - 6.

(Abba = Aramäisch< Vater >, als Anrede im  

Familienkreis )

Wie viele ihn (Jesus Christus ) aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes sondern von Gott geboren sind.

                                                   Johannes 1. 12 - 13.

An diesem Abend waren noch zwei Frauen bereit zur Lebensübergabe an unsern Heiland und Erlöser, als Glied seines Leibes.

Denn wir sind Glieder seines Leibes.  Epheser 5.30.

Wir sind nicht einfach nur Mitglieder in den christlichen Gemeinden, wir sind Glieder des Leibes Christi, mit unserm Herrn unzertrennlich verbunden, jetzt und von Ewigkeit zu Ewigkeit.   

Mit der Zeit ergab es sich, dass ich einfach einmal in der von unserer Wohnung nur ca. 400 Meter entfernten evangelischen Fürbitt-Kirchengemeinde Berlin Britz um Gottesdienst ging. Die evangelische Freikirche, in der ich die Evangelisation besucht hatte,war doch von unserer Wohnung relativ weit entfernt und im Grunde genommen nur mit dem Auto zu erreichen.

Eigentlich wollte ich zum sonntäglichenGottesdienst gehen, um Gott und Jesus Christus zu danken und um das Gefühl in mir zu befriedigen, dass ich nur in der Kirche, bei Gott und Jesus Christus wirklichen Frieden finden werde. Die Begegnung mit anderen Gottesdienst- besuchern erschien mir vollkommen überflüssig. "Das habe ich nicht nötig", dachte ich, mit meinem christlischen Glauben komme ich vollkommen alleine klar. Die Hilfe anderer Menschen benötige ich nicht.

Nachdem ich mich entschlossen hatte, Gott und Jesus Christus zu dienen, trug ich mich in die Austrägerliste für die Gemeindebriefe ein. So durfte ich Monat für Monat die christliche Botschaft und die Berichte über das Gemeinde- leben austragen.

Durch meine regelmäßigen Gottesdienstbesuche und den Besuch der Gemeindeveranstaltungen kam ich immer näher mit den einzelnen Gemeindegliedern in Kontakt. Erfreut stellte ich fest, dass hier nicht entscheidend ist, welches Auto ich fahre, ob ich Hausbesitzer bin, studiert habe oder wie groß mein Sparguthaben ist. Gefragt war und bin ich als Mensch/Person. So kam ich mit meinen Schwestern und Brüdern immer mehr ins Gespräch und wurde von ihnen auch privat eingeladen.

Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus.

Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.                                            Galater 3. 27 - 28.

 

4. Die Krankheit

Nachdem ich nun Monat für Monat regelmäßig den Gottesdienst in der Ev. Fürbitt-Kirchengemeinde besucht hatte, ergab es sich, daß ich eines Abends vollkommen gleichgültig betete: "Ach Jesus Christus, mein Herr, es reicht mir vollkommen, ich bin mit mir zufrieden. Täglich in der Bibel lesen, Gemeindebriefe austragen, Fürbitte halten für meine Verwandten und Bekannten und sonntags zum Gottesdienst gehen, was will ich mehr? Das reicht mir, mehr will ich auch gar nicht."

Es war schrecklich. Am nächsten Tag war ich schwer krank. Wie sich später herausstellen sollte, war ich an einer schweren Virusinfektion mit fürchterlichen Kopfschmerzen, hohem Fieber und Schüttelfrost erkrankt. Die Virusinfektion legte sich auch auf meine Bronchien und ich bekam nur noch sehr schwer Luft. Die mich behandelnde Ärztin musste mir ein bronchienerweiterndes Medikament verordnen. Nachts konnte ich beinahe überhaupt nicht schlafen, weil mich ständig starke Kopfschmerzen und ein ständiger Hustenreiz quälten.  Das Leid wollte kein Ende nehmen. Erst nach sechs Wochen war ich wieder gesund. Während der Krankheitsdauer hatte ich ca. sieben Kilogramm an Gewicht verloren.

Natürlich hatte ich den gesamten Zeitraum hindurch gebetet und bat um Heilung von dieser für mich so schwer zu ertragenden Krankheit.

Erst hinterher, als ich Gott sei Dank,wieder gesund war, wurde mir mit der Zeit klar, was eigentlich geschehen war.

Jesus Christus unser Herr spricht: "Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest!

Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.

Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts! und weißt nicht, daß du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß.

Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, undweiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nichtoffenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest.

Welche ich liebhabe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße.      Offenb. 3. 15-19.

 

Die Züchtigung unseres Herrn Jesus Christus hatte mich getroffen, weil er mich wie jeden anderen Menschen auf dieser Welt liebt.

Jesus hat für uns am Kreuz auf Golgatha unbeschreibliches Leid ertragen. In seinen lebendigen Leib wurden Nägel geschlagen. Jesus hat für uns alles ertragen, Spott, Hohn und Schläge in sein Angesicht. Er hat sein teures Blut am Kreuz auf Golgatha vergossen und sein Leben dahingegeben, für uns/mich, zur Vergebung unserer Sünden. Jesus, der lebendige Sohn des lebendigen Gottes, war im Fleisch auf Erden, also als Mensch, in Fleisch und Blut und hat es für uns getan.  

Jesus Christus, ohne Schuld und Sünde, das Opferlamm Gottes, dahingegeben für jeden einzelnen Menschen.

Und ich wollte für Jesus Christus nicht mehr tun, als Bibel lesen, Fürbitte halten, zum Gottesdienst gehen und die Gemeindebriefe austragen. Jesus Christus hat für uns das ewige Leben erworben und ich war  l a u. Weder kalt noch warm. Im Gebet tat ich Buße, indem ich umkehrte von meiner Gleichgültigkeit, Lauheit und mich bei Gott, unserem himmlischen Vater und Jesus Christus entschuldigte.

( Buße = Bereuen,Umkehr, Sinnesänderung, Bekehrung )

Mein Sinneswandelund meine daraus entstandenen Bitten, für Gott und Jesus Christus mehr tun zu dürfen, wurden auch schon kurze Zeit später erhört. Ich wurde in den Gemeindekirchenrat meiner örtlichen Kirchengemeinde gewählt, stellvertretenderSynodaler und später Synodaler in der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Berlin-Neukölln. Diese Dienste machen mir auch hinsichtlich der christlichen Gemeinschaft fast immer Freude. Nach der Beendigung von christlichen Veranstaltungen hatte ich oftmals das Gefühl, dass ich jetzt wieder hinaus muss in die feindliche Welt. Leider treffen wir im Leben, vor allem außerhalb unserer christlichen Gemeinden, nicht immer auf Menschen, die guten Willens sind.      

Eines Tages war ich sehr traurig. Ich verstand einfach nicht, warum ich nicht viel mehr Menschen von Jesus Christus erzählen durfte.

"Das Evangelium muß doch allen Menschen verkündigt werden", dachte ich. Betrübt bat ich Jesus Christus im Gebet darum, daß er mich bitte weiterempfehlen möge, damitich ihn besser verherrlichen kann.

Kurze Zeit später erreicht mich ein Anrufeines Rundfunkredakteurs des ERF. Der Redakteur erklärte mir, daß sich derEvangeliums-Rundfunk ( ERF ) regelmäßig die Gemeindebriefe der evangelischen Kirchengemeinden zusenden läßt. Ein von mir unterzeichneter Artikel in unserem Gemeindebrief hatte ihm so gut gefallen, daß er mich als engagierten Christenzu einem Interview bat.

Begeistert sagte ichsofort zu und schon am nächsten Tag stellte ich mich den Fragen des Redakteurs im Tonstudio des ERF.

Das Interview wurde aufgezeichnet und bezog sich auf meinen Glaubensweg und Dienst in der christlichen Gemeinde. Ich warnte aber auch ganz besonders vor  dem gesamten Okkultismus z.B. der Astrologie, der Sterndeuterei usw.. Der ERF produzierte die Rundfunksendungen, die über eine Berliner Radiostation ausgestrahlt wurden. Unter anderem auch die werktäglichen "Christliche Gedanken zum Feierabend".      

Schon zwei Tage später wurde das Interview ausgestrahlt. Im Gebet dankte ich Jesus Christus, dass er mir die Möglichkeit geschenkt hatte, ihn auf diesem Wege danken zu dürfen. Das Interview wurde im Laufe der Zeit mindestens noch einmal (oder mehrmals, ich weiß es nicht) ausgestrahlt und ich wurde von verschiedenen Menschen daraufhin angesprochen, die mich vom Namen her kannten.

Wer sich aber rühmt, der rühme sich des Herrn.

Denn nicht der ist tüchtig, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.    2. Korinther 10. 17-18.

Jesus Christus spricht: " Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun."                                                              Johannes 15.5.

 
5. Die Posaunenstimme   

Was ich in meinem Leben niemals vergessen werde und was mich auch in wirklich schwierigen Zeiten immer wieder trösten wird, ist

die Erinnerung an ein Geschehen auf der Halbinsel Eiderstätt, nahe dem Ort Welt, in der Umgebung von Garding. Vom zeitlichen her gesehen, gehört dieses Ereignis mit an den Anfang meines Glaubenslebens.

Wir bewohnten damals in dem kleinen Ort Welt, eine ziemlich große Ferienwohnung, machten Fahrradtouren und fuhren oft an

den Strand, nach Vollerwieck. Es war ein schöner Urlaub und ich konnte viel in meiner Bibel lesen.

Eines schönen Tages war ich jedoch vollkommen verzweifelt.

Auch meine Ehefrau konnte mich nicht trösten. Ich hatte wieder entsetzliche Kreislaufbeschwerden, extremen Bluthochdruck und eine fürchterliche innere Hitze, Aufgeregtheit und Nervosität in mir, die ich mir eigentlich überhaupt nicht erklären konnte.

Das ich unter okkulter Belastung litt, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Im stillen Gebet haderte ich mit Gott und fragte ihn, warum er mein fürchterliches Leid und Elend weiter zulassen würde und warum er diese jämmerlichen Kreislauf-beschwerden nicht endlich von mir nimmt. Meine innere Verzweiflung nahm noch zu, und ich sagte meiner Ehefrau, dass ich mit meinem Rennrad eine kleine Tour unternehmen wollte.

„Es ist sinnlos", dachte ich, was habe ich nicht alles für ärztliche Untersuchungen über mich ergehen lassen. Blutabnahmen, Ultraschalluntersuchung, EKG, Vorstellung beim Psychologen, ambulante Behandlung bei absoluten Fachärzten im Krankenhaus, alles ohne nennenswerten Erfolg. Auch der Wechsel außerhalb des Krankenhauses, von einem Arzt zum andern und von einem Medikament zum nächsten, blieb doch ohne nennenswerten Erfolg.

Die Medikamente gegen meine Kreislaufbeschwerden brachten doch nur immer kleine Teilerfolge und wurden durch die Nebenwirkungen wieder zunichte gemacht. Auch die Hinweise

der Ärzte halfen nicht, dass die Medikamente gerade neu entwickelt worden sind und kaum noch Nebenwirkungen auftreten dürften.

Ich nahm also mein Rennrad und fuhr eine asphaltierte Straße entlang, die durch Weideland führte. Ob ich nun in der Ferienwohnung leide, oder auf meinemFahrrad, dachte ich, spielt keine Rolle.

Dieses Gefühl der inneren Hitze, der grundlosen Unruhe und das ständige unter Zeitdruck stehen, machte mir doch sehr zu schaffen. Ich dachte wieder einmal, meine letzte Stunde sei gekommen.

Ich hatte fürchterliche Angst und glaubte, mich würde ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder Ohnmachtsanfall treffen. Total am Leben verzagt, mit Tränen in den Augen, trat ich wie ein Besessener mit meinen italienischen Rennfahrerschuhen in die Pedalen meines teuren Rennrades. Mit irrsinniger Geschwindigkeit raste ich die einsame Landstraße hinunter.

Erneut mit Gott hadernd versündigte ich mich leider erneut und schrie gegen den Fahrtwind:" Jetzt reicht es mir aber, ich diene Dir Gott und gebe mir Mühe und Du hast nur diese erbärmliche, jämmerliche Krankheit für mich übrig, die mich nun schon jahrelang quält. Gut ich habe es satt, ich ertrage es nicht mehr, wenn Du es willst, dann sterbe ich eben und bekomme einen Kreislauf-zusammenbruch oder einen Herzinfarkt. Ich kann nicht mehr."

Zu Tode betrübt, außer Kontrolle geratend, hetzte ich mit meinem Rennrad die gut asphaltierte Landstraße entlang.

Doch plötzlich, vollkommen unerwartet, hinter mir, nur eine Sekunde später, die mächtige, gewaltige Stimme, die einfach nur rief: >Detlef.<

Zu meinem Erstaunen drehte ich mich während der Fahrt nicht erschrocken, sondern vollkommen freudig erregt kurz um und suchte, wer mich da bei meinem Namen gerufen hatte.

Schlagartig hatte ich gedanklich ein bewegtes Bild vor Augen.

Eine unbekannte Hand griff langsam in das Uhrwerk der gigantischen Weltenuhr und die Zeit auf der Erde stand vollkommen still. Es gab keine Vergangenheit , keine Zukunft , ich befand mich im »ewigen Jetzt.«

Erschrocken hielt ich mit meinem Fahrrad an und suchte am Horizont und in der Umgebung, ob sich auf der Erde noch etwas bewegen würde. "Totenstille". War ich schon in Gottes und Jesu Christi Ewigkeit?

Doch dann sah ich, dass die Wolken am Himmel weiter ihre Bahnen zogen und ich verspürte den kühlen Wind auf meinem Gesicht. Am Horizont suchte ich nun meine liebe Ehefrau, denn mir kam die Stimme, die mich gerufen hatte vollkommen vertraut vor.

Meine Ehefrau war jedoch nicht zu sehen. Erfüllt von absoluter Freude und innerem Frieden erinnerte ich mich erst einmal, aus welcher Richtung ich diese Stimme, -die mich bei meinem Namen gerufen hatte-, überhaupt gehört hatte.

Als mein Name gerufen wurde, drehte ich mich herum und schaute zwischen zwei Regenwolken hindurch in den Himmel. Es kam mir so vor, als hätten angefangenvon der Erde bis zu den tiefhängenden Regenwolken, unzählige riesige Lautsprecherboxen, mit einer sehr großen Wattleistung, übereinandergestanden.

Meinen Namen hörte ich mit mächtigem Klang und einer unvorstellbaren Trennungsschärfe der Töne. Die Abgrenzung der Töne erschien mir so haargenau, dass vermutlich kein Mensch neben mir diese Stimme gehört hätte.

Biblisch gesprochen könnte ich auch sagen, hinter mir hörte ich eine große Stimme, wie von einer Posaune. Vollkommen beschwerdefrei und freudigen Herzens verspürte ich dann den Wunsch, meine Ehefrau zu sehen.

Nach einigen Minuten Fahrt, passierte ich in dem Ort Welt, die dortige Telefonzelle, die sich abgelegen, an einem kleinen Parkplatz befand. Plötzlich hörte ich hinter mir die Stimme meiner Ehefrau. Sie hatte die Tür der Telefonzelle halb geöffnet und rief mir hinterher: " Detlef, hast du mich denn nicht gesehen, ich habe doch gerade telefoniert."

Erstaunt blieb ich stehen und bemerkte auf der anderen Straßenseite -dieser Ausdruck sei mir gestattet- zwei wirklich finstere Gestalten, in einem geparkten, alten klapprigem Pkw.-Kombi, der bis unter das Dach, unordentlich vollgestopft war.

Die beiden ungepflegten Männer hatten meine Ehefrau in der Telefonzelle beobachtet, unterhielten sich miteinander und ich wurde langsam unruhig. Was hatten die Männer vor?

Innerlich kam ich jedoch wieder zur Ruhe und ich dachte mir, vielleicht wollen sie wirklich nur telefonieren. Als meine Ehefrau die Telefonzelle verlassen hatte gingen wir dann gemeinsam in Richtung unserer Ferienwohnung.

Die beiden Männer sahen mich noch einmal böse und zornig an und fuhren dann wütend - wie von allen guten Geistern verlassen- mit heulendem Motor und durchdrehenden, quietschenden Reifen davon.

Was haben Männer im Sinn, die in einer sehr abgelegenen Gegend telefonieren wollen, an der Telefonzellen warten bis die Telefonzelle frei wird, und dann, wenn sie telefonieren können, wutentbrannt davonrasen.

Führten diese, meine Ehefrau beobachtenden Männer, Gutes im Schilde? Ich glaube absolut nicht.

Ganz ehrlich gesagt, so richtig bewusst, was uns an diesem Tage alles an Gnade Gottes geschenkt worden ist, wurde uns erst in der Stille der Ferienwohnung klar. Ich stellte mir die Frage, wer mich da bei meinem Namen gerufen hatte. Schließlich kam mir diese Stimme vollkommen vertraut vor und in meinem Herzen brannte absolute Freude und absoluter Friede.

Wer hatte mich nur durch seine persönliche Ansprache hin,

sofort befreit von meinem zu Tode betrübt sein und mich auf die Zehntelsekunde genau, dadurch zu meiner Ehefrau gesandt, um sie aus einer gefährlichen Situation zu befreien?

Gottlob, er wares, der lebendige Sohn des lebendigen Gottes,

J e s u s  C h r i s t u s  unser  geliebter Herr.

Da kann in meinem Leben geschehen was will, diese wunderbare Erfahrung kann mir nicht mehrgenommen werden.

Alle Menschen stehen unter dem Schutz und der Gnade Gottes, unseres Herrn Jesus Christus und des Heiligen Geistes.

Wer so wie er ist, Gott und Jesus Christus ernsthaft um Hilfe bittet, der braucht sich nicht mehr zu fürchten.

Im Grunde genommen erging es mir so, wie den Jüngern, die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus waren und nicht erkannten, dass es ihr von den Toten auferstandener Herr war, der mit ihnen redete.

 Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.

Und sie sprachen untereinander: B r a n n t e  nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?                    Lukas 24,31-32 (DieEmmausjünger Lukas 24,13-49.).

Mein Herz brannte und wird niemals aufhören für den guten Gott,  Jesus Christus und meinen Nächsten zu brennen. Das ist das Wunder, ein durch den Heiligen Geist brennendes Herz kann nicht kalt werden, auch wenn der Mensch, dem das Herz gehört manchmal versagt.

Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir w i s s e n können, was uns von Gott geschenkt ist. Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten,  die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.

 Der   n at ü r l i c h e   Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.  1. Korinther 2,12-14.

Wie oft habe ich schon von Menschen, die aus gefährlichen Situationen und auch lebensbedrohenden Umständen befreit worden sind , den Satz gehört: "Da mus sich wohl einen Schutzengel  gehabt haben. "

Recht haben sie, denn es steht doch geschrieben:

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem

Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn:

Meine Zuversichtund meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.

Psalm 91,1.-2.

Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf   allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Psalm 91,11-12.

Die Schwierigkeit ist nur, dass sehr viele Menschen nicht danach fragen, wer die Engel gesandt hat, die uns helfen durften. Engel sind dienstbare Geister Gottes und unseres Herrn Jesus Christus, die nur ihre Befehle ausführen können und dürfen. Der Glaube an Engel ist leider für viele Menschen wichtiger, als die Tatsache, dass immer Gott und Jesus Christus durch ihre Engel geholfen haben.

Den Engeln danken (wie oft wird das gerade im Straßenverkehr gesagt) fällt nicht schwer. Wenn man sich aber die Gnade Gottes eingesteht, dann wird es schon schwieriger. Dann muss die Messlatte des eigenen Gewissens doch höher gelegt werden. Der Mensch muss sich dann die Frage stellen, wie er Gott und Jesus Christus danken kann und ob seine Lebensführung mit den Zehn Geboten vereinbar ist. Der feige Mensch weist aber bedauerlicherweise die Einflüsterungen des Teufels nicht zurück und nimmt dann natürlich die bösen, gottlosen Gedanken in sich auf, die den dreieinigen Gott leider verleugnen.

Es können die größten Wunder geschehen, z.B. die unblutige deutsche Wiedervereinigung und es können sich innerhalb und außerhalb des Krankenhauses die wundervollsten Heilungen ereignen, viele Menschen bleiben leider bei ihrer Gottlosigkeit. Der Mensch ist sein eigener Lebensretter, er hat denn fast tödlichen Unfall durch seine meisterhaften, einmaligen Fähigkeiten als Autofahrer überlebt. Er hat sich selbst seinen Arbeitsplatz beschafft und ist von seiner lebensbedrohenden Krankheit nur gerettet worden,weil er als Privatpatient von dem absolut besten Chirurgen operiert worden ist.

Menschen, die glauben, sie haben sich selbst aus den vielfältigsten

Notsituation durch ihr Handeln oder z.B. durch die richtige Auswahl des Arztes befreit, machen sich selbst nur etwas vor, was nicht der Wahrheit entspricht.

Wermit solchen Gedanken der teuflischen Anfechtung zu kämpfen hat, der kann nur mit dem Heiligen Geist den Teufel widerstehen  und z.B. beten:

 „Im Namen des Herrn Jesus Christus, des lebendigen Sohnes, des lebendigen Gottes, befehle ich dir Satan fliehe, denn es steht

geschrieben“: Jesus Christus ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf der Erde".                            Matthäus 28,18.

Der Satan muss dann fliehen und wir sind befreit von diesen gottlosen Gedanken. Als Jesus als Mensch (»im Fleisch«) auf der Erde für uns lebte , erlitt er Anfechtungen durch den Satan, die wir nur als Christen erkennen können.

Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf  einen sehr hohen Berg und zeigte ihm (Jesus) alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm:  Das alles will ich dir geben, wenn du nieder- fällst und mich anbetest.

 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit Dir Satan!

denn es steht geschrieben ( 5. Mose 6.13 ):Du sollst anbeten den

Herrn, deinen Gott, und ihm alleine dienen. Matthäus 4,8-10.

Erst nach dem »Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im heiligen Geist« (Titus 3,4-8), also erst nach der Lebensübergabe an Jesus Christus unsern Herrn, der damit auch mein ganz persönlicher Herr wurde, konnte ich die Anfechtung, Verfolgung und Hitze wahrnehmen.

Meine lieben Brüder (Geschwister), erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallt, und wisst,dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Jakobus 1,2-3.   

 Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängsten uns nicht. Uns ist bange, aber wir kommen nicht um.

Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um.  2. Korinther 4,8-9.

Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch

widerfährt zu euer Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames, sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonneh aben mögt.                                     1. Petrus 4,12-13.  

Nicht umsonst beten wir doch im »Vaterunser« Gebet: Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen!  

Dieser geistige Kampf ist unser Kreuz, das wir als ChristenInnen täglich zu tragen haben. 

Ein kleines Beispiel für Anfechtung,Verfolgung und Hitze, die wir noch in dieser Welt ertragen müssen. Eine Geschichte, wie sie in jedem Büro ereignen kann und wie ich sie schon in ähnlicher Form erleben musste.  

Es ist ein sehr heißer Tag, ich sitze auf meiner Arbeitsstelle am PC

und bearbeite eine sehr eilige Akte. Ich will nach stundenlanger Bearbeitungsdauer noch einen Zahlungsauftrag in den Computer eingeben und plötzlich erscheint auf dem Monitor der Hinweis: Der Dialog wird in fünf Minuten beendet.

Beunruhigt gebe ich noch schnell die Daten ein und warte, dass der Drucker endlich den Zahlungsauftrag ausdruckt. Der Zahlungsauftrag ist erst zur Hälfte ausgedruckt, plötzlich bricht der Drucker ab. Warnton: Piep,piep, piep. Was ist geschehen?

Natürlich, der Toner ist aufgebraucht. Gerade jetzt. Ein Wettlauf mit dem Computer und Drucker beginnt. Bekomme ich noch den Ausdruck vorDialogende? Den Wettlauf habe ich verloren.

Es reicht, denke ich, Stress und Hektik, jetzt erst einmal tief durchatmen und etwas erholen. Es wird nichts mit der Erholung, das Telefon klingelt und es tritt ein Besucher ins Zimmer.   

Der Besucher hat eine starke Alkoholfahne, verdreckte Kleidung an und fragt mit lauter Stimme: "Wird hier eigentlich überhaupt noch gearbeitet oder nur von morgens bis abends mit der Kaffekanne über den Gang gelaufen"?   

Mein Gesicht verzerrt sich schlagartig und sieht vermutlich aus, wie eine zusammengeballte Faust. Die Anfechtung, Verfolgung und Hitze der Situation belasten mich. Am liebsten würde ich fliehen.

Die Anfechtung, Verfolgung und Hitze besteht darin, dass der Teufel versucht mir böse Gedanken einzuflüstern. Der Kampf findet geistlich,gedanklich statt.

DerTeufel versucht böse Gedanken an mich heranzutragen:" Ein

asozialer,dreckiger Säufer, dem müsste man erst einmal so richtig

die Meinung sagen, diesem Abschaum der Gesellschaft“.

Der Heilige Geist in mir, lässt mich jedoch für den Mann nur Gedanken des Friedens, der Sanftmut und der Liebe finden. Der geistliche Kampf ist entschieden.

Im Stillen können wir uns auch in der Gegenwart Dritter, an Jesus

Christus wenden und z.B. beten : "Es ist wie immer, Du Jesus Christus unser Herr hast recht, ich bin nicht der bessere Mensch, nicht der bessere Christ und ich kann nicht im geringsten beurteilen, was dieser Mensch  schon alles in seinem Leben hat ertragen müssen. Bitte hilf mir, damit ich ihm helfen kann. Amen".

Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Liebe ich schon im zwischen- menschlichen Bereich durch Jesus Christus erfahren durfte. Aus Hass und Ablehnung wurden Verständnis und Nächstenliebe.

Auf teuflischen Irrsinn, z.B. gesprochene Bosheiten ist die beste

Antwort: Das nicht zur Kenntnis nehmen bzw. in den Sand laufen

lassen der Bosheit, verursacht wirklich spannende Reaktionen der

Gesprächspartner. Meist sehen mich die Gesprächspartner fragend an und überlegen vermutlich, ob ich ihren Bosheiten absichtlich keinen Raum geboten habe oder ich sie nicht richtig verstanden habe. Meist merkt der Gesprächspartner selbst, dass er Irrsinn geredet hat, es lässt ihm keine Ruheund er entschuldigt sich sogar dafür. Ein atheistischer Psychiater, der den christlichen Glaubenskampf mit Anfechtung, Verfolgung und Hitze,natürlich absolut nicht richtig beurteilen kann, würde hier vermutlich fragen:

Hören sie Stimmen? Haben sie Halluzinationen? Leiden sie unter Verfolgungswahn? Wer verfolgt sie?"

Ein Psychiater, der nicht bezeugen kann, dass Jesus Christus sein Herr ist, kann hier nicht helfen. Er kann den christlichen Glaubenskampf nicht erkennen und beurteilen, er gleicht einem Blindgeborenen, der die Farbe erklären will. 

Nicht nur die böse, gottlose Tat ist uns als ChristenInnen untersagt, sondern auch das Zulassen von sündigen Gedanken jeglicher Art.

 Jesus Christus unser Herr spricht: Ihr habt gehört, dassgesagt ist:

»Du sollst nicht ehebrechen«. Ich aber sage euch: Wer eine Frau

ansieht, sie zu begehren,der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.                        Matthäus 5,27-28.


 Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens , mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.                                                          Epheser 6,16-17.


 

6. Im Banne des Teufels

Es ging mir zwar persönlich gesehen immer besser, aber irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass etwas in meinem Leben noch nicht stimmen könnte.

Ich wurde geplagt von Depressionen, hatte Angst im Dunkeln und nachts schreckte ich von Angstgefühlen geplagt auf. Es wollte sich bei mir einfach keine echte Lebensfreude und kein wirklicher innerer Friede einstellen. Minderwertigkeitsgefühle und Versagensangst, in allen Lebensbereichen, quälten mich fast täglich.

Häufig peinigte mich eine unerklärbare innere Hitze, dass ich aus meiner Haut fahren wollte. Ständig stand ich unter Zeitdruck und ich konnte einfach innerlich nicht zur Ruhe kommen.

Unruhe, Stress, Hektik und Ängste prägten mein Leben.

Es war mir auch nicht möglich vor vielen Menschen frei zu sprechen und ich war nicht fähig auf fremde Menschen zuzugehen bzw. sie einfach freundlich anzusprechen.

Meine Minderwertigkeitsgefühle führten auch leider dazu, dass ich  mich von Menschen beeindrucken ließ, hinsichtlich ihrer sozialen Stellung, ihres Bildungsstandes und ihres Reichtums.

Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.

                                                          Römer 2,11.

Alle Menschen haben Gott und Jesus Christus zu dienen, unabhängig von ihrerStellung. Doch zurück zu meinen persönlichen Verhältnissen. Meine seelische und körperliche Verfassung war sehr schlecht, ich war ein nervliches Wrack. Auch Ärzte in ihren Praxen und in einer führenden Berliner Klinik, konnten mir nach intensivsten Untersuchungen und Nachbetreuungen nicht helfen. Die verordneten Medikamente brachten keine wirkliche Besserung meines Zustandes.

Im Rahmen meiner Krankengeschichte, einschließlich meiner Bluthochdruckerkrankung, wurde ich auch an die psychiatrische Abteilung einer großen Klinik in Berlin überwiesen. Es kam dort zu einem Gespräch mit einem leitenden Psychologen und einem anwesendem Studenten, gegen dessen Anwesenheit ich keine Einwände vorbrachte.

Nach Schilderung meiner Kindheit, der Beschreibung der großen Arbeitsbelastung auf meiner Arbeitsstelle und nachdem ich die Frage des Psychologen verneint hatte,

ob ich  fremde Stimmen hören würde, war das Gespräch beendet. Aus dem Gutachten der psychiatrischen Abteilung ergab sich jedenfalls für meinen behandelden Arzt kein Hinweis auf eine Änderung der bereits begonnenen Tablettentherapie, gegen meine Kreislaufbeschwerden und meine innere Unruhe.

Zahlreiche Ärzte und Fachärzte konnten mir nicht helfen.  

Es lag kein organischer Schadenvor und für den Psychologen ergab sich hinsichtlich meiner Psyche keine Auffälligkeit.

Meine Kreislaufbeschwerden durch Konditionstraining zu beseitigen, hatte auch keinen Erfolg, trotz langfristiger, intensivster Bemühungen.  

Als ich einmal den Versuch unternahm, in der Fürbitt-Kirchengemeinde als Lektor dienen zu dürfen und an der Einführungsveranstaltung dazu teilnahm, war ich nicht fähig, aus der Bibel das Evangelium vorzulesen. Bei diesem Versuch dachte ich, mir würde mein Herz zerspringen und ich war nicht fähig, beim vorlesen, ruhigzu atmen. Meine Stimme überschlug sich, ich geriet unter Zeitdruck und meine Zuhörer verstanden bei diesem Test wirklich nicht, was ich eigentlich vortragen wollte.

Dann geschah es, wie schon vorher oft geschehen, ich bekam zur richtigen Zeit, das richtige, christliche Buch in die Hand.

Ich kaufte mir in der Evangelischen Buchhandlung Berlin Müllerstr. das Taschenbuch:»Im Banne des Teufels« von Erich Modersohn (Herold - Bücher, Verlag Schulte und Gerth).

Fürchterlich erschrocken las ich die Wahrheiten, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, die ich aber einfach nicht wahrhaben wollte. Ich sollte mich >>im Banne des Teufels befinden<<, ich regelmäßiger Gottesdienst-besucher, Beter und Bibelleser?  

"L ä c h e r l i c h ", dachte ich, und legte das Buch nach einigen Tagen zur Seite.

Meine Depressionen und beschriebenen Leiden waren mir jedoch weiterhin eine große Qual. Immer wieder kam ich deshalb gedanklich auf die Bibelstelle Jakobus5,14 -15 zurück.

Das Gebet für die Kranken.

Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm betenund ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn.

Und das Gebetdes Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr (Jesus Christus) wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat wird ihm vergeben werden.

Ich bat meine damalige Pfarrerin und dann den Pfarrer um das Krankengebet nach Jakobus 5,14-15. Beide wollten nicht und verwiesen mich auf Krankenhaus-seelsorger.

Ich erinnerte mich an meine Lebensübergabe an Jesus Christus, unsern Herrn, in derGemeinde in Berlin Steglitz und rief den Gemeindeältesten Bruder Rudi an, zudem ich durch meinen Onkel noch einen guten Kontakt hatte.

Als ich ihm mein Anliegen vortrug: »Das Gebet für die

Kranken«, war ich erstaunt, dass der Gemeindeälteste mir

gegenüber doch sehr zögerlich vorging. Wir führten ein langes Telefongespräch und BruderRudi wollte doch ganz genau wissen, warum ich um das >Krankengebet und dieSalbung mit Öl< bat, wie es bei Jakobus 5. 14-15  in der Bibel geschrieben steht.

Bruder Rudi teilte mir mit, dass er über mein Begehren erst beten müsse und mich amnächsten Tag anrufen wolle. Es geschah jedoch etwas, womit ich nicht im geringsten gerechnet hatte. Bei einem Besuch meiner Eltern, am nächsten Tag,erinnerte ich mich plötzlich wieder einmal daran, dass ich als Kind besprochen worden sein sollte, weil ich krank war.

Auf meine Fragen hin, hörte ich mit großer Bestürzung, dass ich als Kind wirklich, durch die Vermittlung anderer Bekannter, besprochen worden war.  

Besprechen istaber Magie (griech. = Zauberei). Der Magier, der Beschwörer will etwas mitZauberformeln erzwingen, wobei sich die Zauberformeln durchaus wie Gebeteanhören können. Der Magier zieht jedoch die bösen und unreinen Geister an, weiler sich Gott, Jesus Christus und dem Heiligen Geist nicht unterwirft.

Besprechen ist kein Bitten und Flehen um Gottes Gnade, es ist der Versuch etwas zu erzwingen, mit Zauberformeln, ohne letztendlich Gott, Jesus Christus und dem Heiligen Geist die Entscheidung über die Heilung des Kranken zu überlassen.  

Sehr betroffen und aufgeregt nahm ich, wieder zu Hause, erneut das Buch »Im Bannedes Teufels« zur Hand. Schließlich begriff ich sehr schnell, die Tatsachen, die dort beschrieben sind, über die verschiedenartigsten okkulten Praktiken und Belastungen.

Ich erinnerte mich auch an den teuflischen Irrsinn meiner Jugendzeit. Aus Spaß wurde gependelt, Horoskope wurden gelesen und der Aberglaube kannte keine Grenzen. Vorsicht, es ist Freitag der 13, da kommt eine Katze von linksgelaufen.

Es findet eine Hochzeit statt, da müssen wir poltern, Reis streuen und die Braut muss über die Türschwelle getragen werden, sonst kann die Ehe nicht glücklich werden. Jetzt ist der Spiegel zerbrochen, dass bringt 7 Jahre Pech. Toi, toi, toi, alles Gute. Aberglaube,Zeichendeuterei.  Wie ist es doch in Gesprächen leider sehr häufig zu hören :

„Ich bin doch nicht abergläubisch, aber trotzdem erst einmal auf ein Stück Holzklopfen. Nein, ich bin nicht abergläubig, nur meine Kette mit Tierkreiszeichen(z.B. Krebs), die möchte ich wirklich nicht ablegen, sonst bringt das doch Unglück und mein Maskottchen (frz.= Hexenzauber) muss immer (auch im Auto) bei mir sein.

Also ich glaube ja nicht an «so etwas«, aber diese Ehe kann ja nicht gutgehen, er ist Tierkreiszeichen Fisch und sie ist Steinbock.

Mit Aberglaube hat das überhaupt nichts zu tun, es bringt nur Unglück, wenn ich meinen Talisman nicht bei mir habe und in meiner Geldbörse, da muss immer ein Glückscent vorhanden sein. Da hilft nur noch Daumendrücken. 

Atheisten sind oft sehr abergläubig (sehr skurril).   

Es muss einfach sein, zu Sylvester verschenkt man eben kleine Glücksschweine und vierblättrige Kleeblätter. Was, du hast eine Gürtelrose und Warzen, kein Problem, da kannst du doch zu einer Besprecherin gehen. Oder gehe doch einfach zu einem Hypnotiseur, ist doch egal, von wem die Kraft der Heilung kommt, Hauptsache du bist erst einmal beschwerdefrei.

Das von mir hier beschriebene Verhalten hat mit christlichem Glauben absolut nichts zu tun, es ist Götzendienst und Zeichendeuterei. Es ist wirklich so einfach, wie es der Volksmund schon seit Jahrhunderten beschreibt:

Wer die bösen Geister ruft, der wird sie nicht mehr los.

Mit allen okkulten Praktiken (inclusive der Esoterik z.B. Anzapfung der kosmischenEnergie) ruft man die bösen, unreinen Geister unter dem Himmel zu sich. Durch diese  gottlosen Praktiken verlässt man den Schutzschild Gottes. Der Mensch wird verunreinigt durch die bösen und unreinen Geister unter dem Himmel.  

Wenn sich jemand zu den Geisterbeschwörern und Zeichendeutern wendet, dass er mit ihnen Abgötterei treibt, so will ich mein Antlitz gegen ihn kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten.               3. Mose 20,6.

 Ihr sollt euch nicht wenden zu den Geister-beschwörern und Zeichendeuternund sollt sie nicht befragen, dass ihr nicht an ihnen u n r e i n werdet, ich bin der Herr, euer Gott.                          3.Mose 19,31

Gott selber warnt uns mit seinem Wort, in der Bibel aufgeschrieben, vor der Verunreinigung. Viele Menschen glauben sie haben sich nicht verunreinigt, weil sie die okkulten Praktiken nur aus Neugier und Spaß praktiziert haben.

Das stimmt aber nicht, denn sie haben nun einmal den Schutzschild Gottes verlassen, sie haben sich dem gottlosen Tun, dem Feind zugewandt. Die bösen, unreinen Geister, denen man vielleicht auch unbewusst Raum geboten hat, haben sich uns nähern können.

Es ist im Grunde genommen, wie bei den ersten amerikanischen Atomwaffenversuchen. Die Soldaten und Wissenschaftler haben sich notgedrungen oder freiwillig, aus nur wenigen Kilometern Entfernung, in der Wüste oder auf US- Kriegsschiffen,die ersten Explosionen von Atombomben angesehen.

Viele haben daran bestimmt nur aus Neugier und Abenteuerlust teilgenommen, ohne ausreichenden Augenschutz und Schutzkleidung. Unwissend haben sie sich der radioaktiven Strahlung ausgesetzt.

Trotzdem es nur Unwissenheit, Neugier und Abenteuerlust war, hat es ihnen nichts genützt. Sie sind radioaktiv verseucht worden und haben ihr Leben lang darunter zu leiden gehabt.

Im Banne der radioaktiven, unsichtbaren Strahlen mussten sie ihr Leben lang leiden. So erging es mir bzw. ergeht es unzählbaren Menschen, die sich an okkulten Praktiken beteiligt haben. Viele Menschen wissen leider nicht, dass sie verunreinigt haben, weil sie nicht nach Gott fragen und ihr LebenJesus Christus nicht übergeben wollen. Sie sind noch ihr eigener Gott und bedingt durch ihre okkulten Belastungen befinden sie sich noch in der tiefsten Finsternis.  

Als ich mich während eines Gottesdienstes gemeldet hatte und Jesus Christus meinLeben übergeben durfte, verspürte ich in mir sofort das Gefühl absoluter Freude und innerlicher Befreiung. Was ich mir zuerst nur überhaupt nicht erklärenkonnte, war diese abstoßende, ekelhafte Hitze, genau auf meinem Brustbein, die ich bei meiner Lebensübergabe an denHerrn Jesus Christus verspürte.

Zuhause wurde mir dann klar, was diese widerwärtige Hitze verursacht hatte. Es war derAnhänger meiner Halskette. Der Anhänger meiner Halskette war aus Gold, ziemlichgroß und stellte das Tierkreiszeichen Krebs dar. Es wurde mir klar, ich konnte nicht Jesus Christus als Herrndienen wollen und gleichzeitig eine Halskette mit einem Anhängersymbol der Zeichendeuter und Götzendiener tragen.

Mein Leben steht nicht in den Sternen geschrieben,auch nicht im Tierkreiszeichen Krebs, es liegt in der Hand unseresguten Gottes.

Es können von mir aus täglich 6 Sonnenfinsternisse stattfinden  und der Saturn kann zum Jupiter stehen wir erwill, wir bleiben trotzdem für unsere eigene Lebensführung selbstverantwortlich und niemand kann uns aus der Hand Gottes und unseres Herrn Jesus Christus reißen.

Der Stern von Bethlehem hat die drei Weisen sogar aus dem Morgenland (Orient) eindeutig und unmissver-ständlich zu Jesus geführt, sie konnten ihn in Bethlehem nicht verfehlen. Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde hatdeshalb den Stern zurückgezogen. Unsere Zukunft steht nicht in den Sternen, sie liegt nur in der Hand Gottes und unseres Herrn Jesus Christus. Wir   dürfen Sterne nicht als Götzen benutzen. Jesus Christus ist das Licht der Welt, der helle Morgenstern.

 Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt.

Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.                                               Johannes 8,12.

 Ich Jesus (Christus), ... bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.           

                                                   Offenbarung 22,16.

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.    1. Mose 1,1.

Das Kommen des Menschensohnes Jesus Christus ( zum Weltgericht): Sogleich aber nachder Bedrängnis jener Zeit (Endzeit) wird die Sonne sich verfinstern und derMond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmelfallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.

Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes amHimmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.

                                                    Matthäus 24,29-30.

Ich legte den okkulten Goldanhänger also ab und brachte ihn in ein großes Kaufhauszum einschmelzen. Als Gegenwert erhielt ich den Geldbetrag des gültigen Goldwertes nach Gewicht. Heute würde ich anders handeln. Damit nicht nochjemand auf falsche Gedanken kommt, würde ich den Anhänger erst einmal in viele Einzelteile zerbrechen. Denn wer sagt mir, ob der Anhänger wirklich eingeschmolzen worden ist.

Es kamen auch viele von denen, die gläubig geworden waren, und bekannten undverkündeten, was sie getan hatten.

Viele aber, die Zauberei getrieben hatten, brachten die Bücher zusammenund verbrannten sie öffentlich und berechneten, was sie wert waren, und kamen auf fünfzigtausend Silbergroschen (sehr viel Geld).

                                     Apostelgeschichte19,18-19.

Es war mir klar geworden, dass ich mich durch meine okkulten Praktiken wirklich unter dem Banne des Teufels befand.

Jesus Christus hat sein teures Blut am Kreuz auf Golgatha vergossen, auch zur Vergebung meiner Sünden, und uns das ewige Leben dadurch erworben bzw.geschenkt. Es änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass ich noch unter meinem sündigen Leben, in dieser Welt, zu leiden hatte.

Der Mensch ist  letztendlich für seinenUngehorsam und sein dadurch verursachtes Leid selbst verantwortlich.

Es wurde mir also vollkommen klar, dass ich von meinem Götzendienst und gottlosem Handeln umkehren musste (Buße tun). Ich kniete nieder und entschuldigte mich bei Gott und Jesus Christus für jeden einzelnen Irrsinn z.B. Aberglauben, den ich begangen hatte.

Hilfreich war mir auch folgendes Gebet:

Ich entsage dem Teufel und allen seinen Werken und allem seinem Wesen und ergebe mich dir, du dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, im Glauben undGehorsam dir treu zu sein bis an mein letztes Ende. Amen!

Nach all diesen Geschehnissen, rief ich den Gemeinde-ältesten Bruder Rudi erneut anund er hörte aufmerksam meinem Erfahrungsbericht zu. Erst jetzt war er zum »Gebet für die Kranken und der Salbung mit Öl« nach Jakobus 5. 14-15 bereit.  

Zwei Tage später traf ich den Gemeindeältesten in der Teestube der Gemeinde inSteglitz. Bruder Rudi dankte, lobte, pries und rühmte Gott und Jesus Christus, betete für mich, legte mir die Hände auf und salbte meine Stirn mit Öl. Anschließend sprachen wir noch gemeinsam ein Dankgebet.

Der Gemeindeälteste konnte mir erst die Hände auflegen, nachdem ich mich für meine okkulten Sünden entschuldigt hatte. Denn wie steht es, als Warnung, geschrieben im 1. Timotheus 5.22:

Die Hände lege niemandem zu bald auf; habe nicht teil an fremden Sünden! Halte dich selber rein!

Gott sei Dank, Jesus Christus hat den Bann des Teufels und der bösen und unreinen Geister durch den Heiligen Geist von mir genommen!

Er(Gott) hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat unsversetzt in das Reich seines lieben Sohnes (Jesus Christus ).                        Kolosser 1,13.

Der Satan und die bösen, unreinen Geister werden in den feurigen Pfuhl geworfen, wo sie gequält werden von Ewigkeit zu Ewigkeit, wie es in der Offenbarung 20.10. geschrieben steht, nach dem großen Gerichtstag Jesu Christi.

Als Erlöste und Errettete, durch Jesus Christus, ist es natürlich unsere Pflicht und Schuldigkeit, dem Feind  absolut keinen Raum mehr zu bieten. Der Teufel weiß, dass er nur noch wenig Zeit hat.  Deshalb ist der Teufel bemüht, uns immer wieder einzuflüstern, dass wir keine Zeit haben.

Jeder Mensch kann sich seine Zeit sinnvoll einteilen. Wenn ich mit einem Magengeschwür, einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nervenzusammenbruch im Krankenwagen liege, habe ich auch Zeit. Unser Fehler ist nur, dass wir uns oft nicht von sinnlosen Zeitverschwendungen trennen.  

Nachdem Krankengebet und der Salbung mit Öl, durfte ich dankbar feststellen, dass Jesus Christus erneut entscheidend in mein Leben eingegriffen hatte. Es wurde mir mit einem Mal möglich, während des Gottesdienstes, als Lektor aus der Bibel vorzulesen zu dürfen und in einer christlichen Musikgruppe als Sänger dienen zu dürfen. 

Jesus Christus, hat mir meine Sünden vergeben und mich aufgerichtet, wie es in derBibel, im Gebet für die Kranken geschrieben steht. 

Wenn ich in der Gemeinde aus der Bibel vorlese droht mein Herz nicht mehr zuzerspringen. Mein Atem geht ruhig und ich stehe nicht mehr unter Zeitdruck.

Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht.

Dieauf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.

Als einer im Elend rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten.                                Psalm 34,5-7.

Jesus Christus hat die Macht des Teufels gebrochen.

Jesus Christus spricht: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmelund auf Erden." Matthäus 28,18.

Erfreulich ist die Tatsache, dass immer mehr Schwestern und Brüder die Gefahr erkannt haben, die vom Okkultismus ausgeht.  Es stehen immer mehr Bücher zur Verfügung, für den Kampf gegen den Okkultismus. Ein biblischer Tatsachenbericht über den Okkultismus, bezeugt in der Apostelgeschichte16,16-18:

 Die Magd mit dem Wahrsagegeist    

Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, da begegnete uns eine Magd, die hatteeinen Wahrsagegeist und brachte ihren Herren viel Gewinn ein mit ihrem Wahrsagen.

Die folgte Paulus und uns überall hin und schrie: Diese Menschen sind Knechte des allerhöchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen.

Das tat sie viele Tage lang. Paulus war darüber so aufgebracht, dass er sich umwandte und zu dem Geist sprach:

Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst.

Un der fuhr aus zu der selben Stunde.

Alsa ber ihre Herren sahen, dass damit ihre Hoffnung auf Gewinn ausgefahren war, ergriffen sie Paulus und Silas, schleppten sie auf den Markt vor die Oberen.     

Wir leben leider in einem Zeitalter des Okkultismus. Denken wir in dieser Beziehung nur an das unüberschaubare Angebot an Büchern, Computerspielen und Kino- und Fernsehfilmen. Die Zeiten sind leidernoch schlimmer geworden. Gab es z.B. vor 10 Jahren in großen Kulturkaufhäusern in Berlin viele Reihen von christlichen Büchern, so stehen heute dort nur noch Esoterik Ratgeber bzw. Bücher. Die christlichen Bücher stehen leider nur noch in geringer Zahl am Rande.

Unsere Liebesbeziehung zum Heiligen Geist, unseremHerrn Jesus Christus und unserem guten Gott nimmt durch die Esoterik sehr großen Schaden. Jesus Christus, der Sohndes  lebendigen Gottes hat am Kreuz auf Golgatha sein teures Blut zur Vergebung unserer Schuld und Sünden vergossen und sein Leben für uns gegeben.  

Ist das nicht genug?  

Was könnte uns die Esoterikbringen, was Jesus Christus uns nicht geben könnte?  

Wir benötigen z.B. nicht Reiki,Yoga, Qigong oder die neue buddhistische „Achtsamkeit“.  

Wir haben die christliche Besonnenheit.

Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.                                2. Timotheus 1,7.


Jesus Christus spricht: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf  Erden."                                                           Matthäus 28,18.

 7. Das Heilige Abendmahl

Liebe Schwestern und Brüder,

was ist in dieser irdischen, vergänglichen Welt das Größte was wir Menschen je feiern durften bzw. immer noch empfangen können? Es ist das Heilige Abendmahl. Trotz seiner Schlichtheit ist es doch das Gewaltigste in dieser Welt für uns Menschen.

Mit dem simplen Akt des Essens kam die erste Sünde in diese Welt: 1. Mose 3,17-18: Da sprach Gott (zu Adam): Weil du gehorchst hast der Stimme deiner Frau (Eva) und gegessen hast von dem Baum (der Erkenntnis des Guten und Bösen mitten im Garten), von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen-, verflucht sei der Acker um deinetwillen. Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang.      

Mit dem schlichten Akt des »Essens und Trinkens« in der Abendmahlsfeier kommt aber auch immer wieder zu uns das Gedächtnis an das unermessliche Heil, was uns der gute, allmächtige Gott in Christus, Jesus vollkommen geschenkt hat.

Das Heilige Abendmahl: 1. Korinther 11, 23-32, Evangelisches Gesangbuch (EG) 806.5:

Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach: »Nehmet, esset « (spätere Textzeugen entsprechend Matthäus 26,26; s. auch EG 806.5).  Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl dankte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trinket alle daraus: Dieser Kelch ist der neue Bund (Luther übersetzte: »das neue Testament«) in meinem Blut; das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden; solches tut,  sooft ihr’s  trinket, zu meinem Gedächtnis.

Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch. Denn wer so isst und trinkt, dass er den Leib des Herrn nicht achtet, der isst und trinkt sich selber zum Gericht. 

Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen.

Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden.

Noch einmal:

Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn.

»Unwürdig«: d.h. in einer Weise, die die Heilstat Christi durch liebloses Verhalten missachtet. Es geht hierbei aber auch um die Unterscheidung zwischen Christi Leib und Christi Blut.  Unterscheiden wir beim Empfang des Abendmahls überhaupt noch? Nehmen wir den Leib Christi wirklich noch wahr?  Würdigen wir noch den für uns zerschlagenen Leib unseres Herrn Jesus Christus im richtigen liebevollen Ausmaß? Konzentrieren wir uns nicht nur noch auf das »Christi Blut für uns/mich vergossen zur Vergebung meiner Sünden«?  

Biblischer Befund: Jesus das Brot des Lebens.

Johannes  6,52-58:

Da stritten die Juden untereinander und sagten: Wie kann der (Jesus) uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.

Beim Empfang des »Christi Leib für dich gegeben« als Brot oder Hostie handelt es sich beim „kauen“ nicht nur um einen geistigen Vorgang sondern um einen körperlichen Akt.  

Bedenken wir bei beim Empfang des Heiligen Abendmahls in unseren Kirchengemeinden - oder in privaten schwierigen Zeiten auch täglich bei uns Zuhause bei unseren Abendmahlsfeiern - was unser geliebter Herr Jesus Christus für uns am Kreuz auf Golgatha vollbracht hat. Sein Leib, für uns zerschlagen, gegeben.

Das stellvertretende Leiden und die Herrlichkeit des Knechts Gottes:

Jesaja 53, 4-5: Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.  

F a z i t:

Lasst uns würdig das Heilige Abendmahl feiern und Beides in vollem Umfang liebevoll empfangen, das »Christi Leib für Dich gegeben« und das »Christi Blut für Dich vergossen«. Jesus Christus unser Herr erwartet es von uns - als Antwort auf seine vollkommene Liebe. Er fordert uns dazu auf mit seinen Worten:

„Dies tut’s zu meinem Gedächtnis.“

Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt, erbarm dich unser und gib uns deinen Frieden.  Amen!


8. Der Maledivenurlaub und der Tauchlehrer 

Im Jahr 1990 machten meine Ehegattin und ich wieder einmal  Urlaub auf den Malediven, diesmal auf derInsel Fihalohi im Süd-Maleatoll. Damals konnten wir uns das noch leisten. Ich kann mich auch heute noch sehr gut an ein Gespräch erinnern, das ich mit meiner Schwägerin am letzten Abend des Urlaubs, am Tisch des großen Speiseraumes geführt hatte.

Zugegen waren noch meine Ehefrau und mein Schwager. Auf der Insel befand sich ein junger Tauchlehrer, dem es scheinbar sehr gut ging. Er hatte den ganzen Tag über nur einige Tauchgänge durchzuführen und war Besitzer eines Hauses in Ägypten. Kurz vor unserem Rückflug nach Berlin ging dieser Tauchlehrer nun in geringem Abstand vor unserem Restauranttisch vorüber und meine  Schwägerin klagte: "Ach istdas nicht traurig, er hat einen absoluten Traumjob, auf dieser wunderschönen Insel, hat ein Haus in Ägypten und unsereins muss sich bald wieder in Berlin auf der Arbeitsstelle abmühen. Es ist wirklich schlimm."

Nach einiger Bedenkzeit antwortete ich meiner Schwägerin und sprach:"Ich möchte mit diesem Mann und keinem anderen Menschen auf dieser Welttauschen, weißt du, was diesem Mann noch alles bevorsteht? Wir haben doch schöne Wohnungen, Essen und Trinken, unsere Arbeitsstellen und können in Urlaubfliegen, was wollen wir denn noch mehr?"

Meine Schwägerin nahm meine Antwort zur Kenntnis und nach kurzer Überlegung stimmte sie mir zu. Sie wollte mit dem Tauchlehrer  auch nicht tauschen, sie gab sich mit ihrem jetzigen Leben dankbar zufrieden.

Wir bereiteten uns dann langsam auf unsere Abreise vor. Nach vier Wochen Urlaub, auf einem kleinen, tropischen Atoll, ist man nicht reif für die Insel, man ist reif für die Großstadt Berlin. Nach ca. dreieinhalb Stunden Fahrt mit dem Dhoni, einem maledivischem Holzboot, kamen wir auf der Flughafeninsel an.

Der Flughafen Male kann direkt von den Transferbooten angelaufen werden. Damals konnte man auch außerhalb des Flughafen-gebäudes auf seinen Rückflug in die Heimat warten.  Wir warteten also unter freiem Himmel, beinahe unmittelbar neben der Landebahn, die letzten Sonnenstrahlen im Urlaub genießend, auf unseren Abflug nach Berlin.

Innerlich war ich aber sehr angespannt. Irgendwie hatte ich das Gefühl,als würde hier etwas nicht stimmen. "Es lag etwas Böses in der Luft", dachte ich, konnte es jedoch nicht beschreiben bzw. erkennen. Ich hatte fürchterliche Angst.

Im stillen Gebet wandte ich mich an unsern Herrn Jesus Christus und bat um Gnade und Erbarmen für uns alle. Ich teilte ihm meine Gefühle mit und bat um  Bewahrung vor dem Bösen, für das ich im Augenblick keinerlei Erklärung hatte.

Kurze Zeit später erfolgte dann der Aufruf für unseren Rückflug und wirflogen gesund und munter nach Berlin.

Dort angekommen, waren wir doch sehr bestürzt über die aufgeregten Reaktionen unserer Verwandten und Bekannten. Sie konnten es einfach nicht begreifen, dass wir von dem Putschversuch, dem Staatsstreich gekaufter Söldner auf den Malediven nichts mitbekommen hatten. Wir erfuhren, aus den Fernsehnachrichten, dass Söldner den Flughafen Male mit Waffengewalt besetzt hatten und das Staatsoberhaupt der Malediven entführen bzw. stürzen wollten.

Die Einnahme des Flughafens erfolgte unmittelbar  nach Abflug unseres Flugzeuges. Noch heute läuft es mir eiskalt den Rücken herunter, wenn ich an diese Tatsache denke. Ich hatte mich nicht getäuscht, „es lag etwas Böses“ in der Luft.

Der Heilige Geist hatte mich -wie immer zum richtigen Zeitpunkt-, zum Gebet gerufen. Gelobt sei der allmächtige, gute Gott.

Wir hatten den Vorfall schon längst vergessen, als meiner Schwägerin und meinem Schwager, nach circa einem halben Jahr, von einem der größten schweizerTaucherorganisationen eine Taucherzeitung zugestellt wurde. Meine Schwägerinund mein Schwager hatten auf der Insel Fihalohi viele Tauchgänge durchgeführt und sich an der einmaligen Unterwasserwelt erfreut. Die dortige Taucherstation wurde von Tauchlehrern aus der Schweiz betrieben. Mit großer Anteilnahme lasen wir ganz besonders einen mehrseitigen Artikel, der über den von mir erwähnten Tauchlehrer auf unserer Urlaubsinsel abgedruckt war. In kurzer Form will ich die dort beschriebenen Geschehnisse wiedergeben.

Der Tauchlehrer begab sich auch am Tage unseres Abfluges mit einem Dhoni nach Male, nur kurze Zeit nach uns. Er wollte nach Ägypten fliegen, um in seinem Haus den Urlaub zu verbringen. Nachdem sich das Boot dem Flughafen in Male genähert hatte, bemerkte der Tauchlehrer dort nicht uniformierte Personen mit Maschinenpistolen.

Deshalb forderte der Tauchlehrer den Kapitän des Bootes auf umzukehren. Das Vorhaben gelang jedoch nicht, denn ein Söldner machte unmissverständlich klar, dass er schießen würde, wenn das Boot nicht in den Hafen einlaufen würde.

Es geschah etwas Schreckliches. Weil der Tauchlehrer Ausländer war, wurdeer von den Putschisten als Geisel genommen.

Auf Grund der guten Beziehungen des maledivischen Staatsoberhauptes zur indischen Regierung, ergab es sich schon kurze Zeit später, dass indische Kriegsschiffe und Soldaten die bezahlten Extremisten mit Waffengewalt vertrieben. Der Staatspräsident der Malediven blieb unversehrt, er konnte rechtzeitig vor den Söldnern mit einem Hubschrauber fliehen.

Anders erging es jedoch leider dem Tauchlehrer. Er wurde von den Geiselnehmern, auf der Flucht mit einem gekaperten Schiff, einfach als lebendes Schutzschild, sichtbar auf dem Vorderdeck festgebunden. Das Schiff wurde dann von der indischen Marine verfolgt und beschossen.

Wenn ich mir dieses Geschehen einmal auf meine Person bezogen vor Augenhalte, ich bin festgebunden auf hoher See, in den Händen von Extremisten, kann nicht fliehen und neben mir peitschen die Maschinenpistolensalben ein, schrecklich. Auch uns Ausländern hätte diese fürchterliche Geiselnahme wiederfahren können.

Der dramatische Bericht in der Taucherzeitung war natürlich noch ausführlicher. Letztendlich kam es dazu, dass die indische Armee das gekaperte Schiff stellte und der Tauchlehrer sehr schwer verletzt überlebte. Ein Granatsplitter war in seinen Rücken eingedrungen und es war fraglich, ob er denBeruf des Tauchlehrers jemals wird wieder ausüben können.

Uns, die wir diese schauderhaften Geschehnisse nicht ertragen brauchten,wurde natürlich beim Lesen dieses Artikels heiß und kalt, und wir waren dochsehr erschüttert. Noch oft denke ich über das besagte Tischgespräch mit meiner Schwägerin nach. Was wäre wohl geschehen, wenn ich mich während dieses Gespräches versündigt hätte und gegen mein Leben gemurrt hätte?

Meine Antwort an meine Schwägerin -während des Tischgespräches- hätte auch von Neid und Habsucht (z.B. ich möchte auch einen Traumjob haben, ein großesHaus, ein schickes Auto, reich sein  usw.) erfüllt gewesen sein können.

Seien wir wachsam, widerstehen wir den bösen gottlosen Gedanken, damit wir uns nicht versündigen.

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd ( Ehefrau,Freundin, Mitarbeiter/in, Haushälterin ), Rind, Esel ( z.B. Auto, Lkw ) noch alles ( Traumjob, Karriere, Geld, Ansehen ), was dein Nächster hat.                                        2. Mose 20.17.  Das 9. und 10. Gebot.

Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nachdem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr alldessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.                                                  Matthäus 6. 31 - 33.

Die Gnade sei mit allen, die lieb haben unsern Herrn Jesus Christus, in Unvergänglichkeit.                           Philipper 6,24.

 

Eine gesegnete, friedvolle Zeit in der Gunst unseres guten Gottes, der Geborgenheit unseres Herrn Jesus Christus und der Kraft und dem Trost des Heiligen Geistes wünscht  

Detlef Bolien 

Juni 2015  

Kontaktmöglichkeit über E-Mail:  christuslob@t-online.de   

 

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